Test: Streaming-Client/Aktivlautsprecher von Raumfeld by Teufel
Teufel
Raumfeld Speaker M
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Ein der beiden Boxen trägt die komplette
Elektronik, die zweite ist eine reine Passivbox
System
Zunächst einmal bin ich äußerst glück-
lich darüber, dass ein Riese wie Teufel
das Thema Streaming in Angriff nimmt.
Das bedeutet ja im Klartext, dass wir,
die Freunde von dateibasierter Musik-
wiedergabe, eine recht nennenswerte
Gemeinde bilden und Musiknetzwerke
mittlerweile eine gewisse Relevanz er-
langt haben. Da war es nun an der Zeit,
nicht nur dem computerbewanderten
Musikfreund frisches Futter in den Ra-
chen zu schieben, sondern auch dafür,
neue Leute für diese Art des Musik-
genusses zu rekrutieren. Wer auch im-
mer sich bisher gesträubt hat, mit dem
Streamen zu beginnen, weil es einen zu
komplizierten Einrichtungsprozess mit
sich bringt, hat ab jetzt keine Ausrede
mehr, denn das korrekte Konfigurie-
ren der Lautsprecher, Controller und
Netzwerkspeicher ist bei Raumfeld so
einfach, wie man es sich nur wünschen
kann. Das ist sogar leichter als das
Verbinden eines Mobiltelefons mit ei-
ner Freisprecheinrichtung. Wie genau
das funktioniert, entnehmen Sie am
besten dem bebilderten Servicekasten
(S.42). Im Prinzip muss der Besitzer
eines Raumfeld-Sets lediglich in der
Lage sein, einen kleinen Setup-Knopf
zu drücken - viel mehr wird von ihm
tatsächlich nicht verlangt. Ein so flotter
Einrichtungsprozess und nicht zuletzt
die stabile Funktion wurden möglich,
Die Lautsprecher sind fein bestückt, ein Drehregler
besorgt die Einstellung der Lautstärke
indem man nicht nur das im Haus be-
stehnde LAN nutzt, sondern auf eigene
Technik baut. Die Raumfeld-Kompo-
nenten kommunizieren über ein eige-
nes Funknetz, das sich völlig autark von
allen
anderen
Rumfunkereien Ihres
täglichen Internetbetriebs befindet und
äußerst störungsfrei ist. Ausfälle und
Störungen sind somit ebenfalls weit-
aus geringer als die drahtlose Verbin-
dung von Streaming-Clients über Ihr
Standard-WLAN. Falls Sie schon eine
Netzwerkfestplatte besitzen: Kein Pro-
blem, die darauf enthaltene Musik ist
vollständig und nahtlos in die Biblio-
thek integrierbar. Dazu wählt man im
Menü einfach sein NAS aus und be-
stätigt mit „Hinzufügen“. Nach einem
wirklich flotten Scan der Festplatte
können Sie loslegen. Sie müssen später
nicht einmal einen anderen Server aus-
wählen, die bereits vorhandene und im
Netzwerk freigegebene Musik befin-
det sich zusammen mit den Stücken,
die auf dem Raumfeld-Speicher, sind
in einer gemeinsamen Bibliothek. Es
muss Sie ja nicht kümmern, von wel-
chem Laufwerk gerade Musik kommt,
und in der Praxis werden Sie das auch
überhaupt nicht merken.
Was auch immer Sie auf die Raumfeld-
Base kopieren oder von Ihrem NAS
hinzufügen: Die Wahrscheinlicheit ist
groß, dass es wiedergegeben wird. Die
Liste der unterstützten Dateiformate
ist lang (WAV, MP3, WMA, FLAC,
AIFF, Apple Lossless, Ogg) und wird
bis 96 kHz in 24 Bit auch nativ unter-
stützt - alles darüber wird herunter-
gerechnet, so dass man es wenigstens
abspielen kann. Das ist so in dieser Art
auch nicht gerade alltäglich und selbst-
verständlich.
Herzstück: der Connector
Der Controller ist in meinen Augen
ganz besonders nett geworden. Er sitzt
in einem äußerst hübschen Gehäu-
se und macht sich auf wirklich jedem
40
einsnull